Wir Rutengänger lieben ja mystische und geheimnisvolle Orte, an denen man die Rute nahezu unbeschränkt einsetzen kann. Gestern war ich jetzt in Weihenlinden einer alten Kirche die in ihrem wesentlichen Kern nach dem 30 jährigen Krieg entstanden ist. Noch heute findet man in ihrem Inneren die ursprüngliche Kirche, die dann von dem größeren Kirchenbau umgeben wurde, da die Besucher bzw. Wallfahrer zur heiligen Marienstätte für die kleine Kirche zu viel wurden. Es rankten sich um diesen Ort, die Kirche und das Heilwasser im Laufe der Zeit viele Legenden und Geschichten, aber auch nachweisbare Wunder, so dass gerade in den schweren Zeiten an dieser Stelle die Mutter Gottes immer wieder um Hilfe angerufen wurde.

Tatsächlich ist das geweihte Wasser in der Kirche von einer wesentlich stärkeren Kraft, als es das Weihwasser aus der Kapelle von Mariabrunn ist. Auch das Wasser aus der Quelle dort, das für jedermann frei zugänglich auf der Nordseite der Kirche in einem „Säulengang“ zeigt eine starke Wirkung und die Rute kann sich kaum mehr beruhigen, wenn man das Wasser mit ihr untersucht. Besondere Heilwirkung wird dieser Quelle bei Augenleiden nachgesagt, ist aber auch sonst gut verträglich und steigert das Wohlbefinden des Trinkenden. Wenn Sie in der Nähe sind, fahren Sie auf einen kurzen Besuch dort vorbei und nehmen Sie sich eine Flasche von dem Heilwasser mit – schaden kann es ja kaum!